Lieblingsstadtteil: St. Lorenz

Bevor mich die neue Woche wieder voll in Anspruch nimmt, möchte ich hier kurz einen meiner Lieblingsstadtteile vorstellen: St. Lorenz. Genau mit diesem Stadtteil möchte ich unsere neue Kategorie einweihen, denn hier wohne ich schon seit über acht Jahren und seine Heimat kennt man bekanntlicherweise am Besten. Erwähne ich meine Adresse im Gespräch, kommen eigentlich immer folgende zwei Bemerkungen: „DA kann man wohnen?“ und „Ist das nicht wahnsinnig laut?“. Wohnen kann man hier wirklich wunderbar, sonst würde ich das nicht seit Jahren tun, und laut ist es sicher nicht – innerhalb der Nürnberger Stadtmauern dürfen Autos nämlich kaum fahren und das macht es schon sehr ruhig, denn Menschen sind deutlich leiser als motorisierte Fahrzeuge.

Benannt ist der Stadtteil nach der Hauptkirche St. Lorenz, die in diesem Bereich auch das Stadtbild dominiert und somit als gute Orientierungshilfe dienen kann. Die Nürnberger Innenstadt ist größtenteils als Fußgängerzone deklariert, wobei sich innerhalb der Stadtmauer zahlreiche Parkhäuser für Besucher von außerhalb finden. Reist man mit dem Auto an, empfiehlt es sich am Parkleitsystem zu orientieren und in einem der Parkhäuser zu parken. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man an der Innenstadt kaum vorbei: von den beiden Hauptverkehrsknotenpunkten Hauptbahnhof und Plärrer sind es jeweils nur wenige Minuten zu Fuß. Die U-Bahnstationen „Lorenzkirche“, „Weißer Turm“ und „Opernhaus“ sind auch gute Ausgangspunkte für einen Bummel durch St. Lorenz.

Blick auf den Weißen TurmZum Thema Einkaufen sei gesagt, dass sich in den Haupteinkaufsstraßen sämtliche Läden tummeln, die sich auch in jeder anderen beliebigen deutschen Großstadt finden. Ebenso verhält es sich mit Fastfood- und Coffeeshopketten, die sich nahtlos in dieses Bild einfügen. Sucht man nach etwas Besonderen, muss man in der Innenstadt sicher genauer hin schauen. Meine definitiven Empfehlungen für den kleinen Hunger zwischendurch beim ausgedehnten Einkaufsbummel sind hier das Hot Tacos in der Brunnengasse und das Wurstdurst in der Luitpoldstraße. Verspürt man Lust auf einen Kaffee, sollte man bei Machhörndl im Crämer & Co vorbei schauen, der sich hier in einem Bekleidungsgeschäft versteckt hat. Tortengelüste kann man in der Konditorei Beer stillen. Viele unserer Lieblingsläden befinden sich ganz in der Nähe, nachzulesen ist das Ganze hier. Und warum dann doch nur 4 von 5 möglichen Sternen in der Kategorie „Essen & Trinken“? Auch wenn das Angebot einen förmlich erschlägt, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Eben weil man zwischen den ganzen Franchise- und Kettenrestaurants etwas suchen muss, vergebe ich hier nicht die volle Punktzahl.

Eines sucht man in diesem Stadtteil nun so gut wie vergebens: Grün. Die Straßen sind zwar oft breit und erinnern an Boulevards, Bäume zeigen sich allerdings nur vereinzelt. Einzig am Ufer der Pegnitz, dem Fluss, der die Stadteile St. Lorenz und St. Sebald trennt, ist es etwas grüner. Vor Allem in der Nähe des Henkerstegs kann man sich dann doch mal auf einer Bank im Schatten eines Baumes nieder lassen. Für Freunde von Natur und Pflanzen werden wir uns dann ein paar anderen Stadtteilen widmen müssen.

Was macht St. Lorenz nun aus? Hier kann man nach Herzenslust dem Konsum fröhnen, sich aber ebenso der Kultur widmen, denn hier finden sich viele sehenswerte Gebäude und Museen. Als Besucher kommt man an diesem Stadtteil nicht vorbei, als Nürnberger lohnt es sich abseits der bekannten Einkaufsmeilen ein paar Blicke zu riskieren, denn hier – auch wenn man es nicht vermutet – wird gelebt und damit bleibt es spannend!

Bewertung
5 Stars  Erreichbarkeit
5 Stars  Parkmöglichkeiten
5 Stars  Einkaufen
4 Stars  Essen & Trinken
1 Stars  Grünanteil
4 Stars  Gesamt
Karte

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